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Von der Sehnsucht nach dem Sinn des eigenen Lebens – Esoterik und Spiritualität sind Begriffe, die mit dem täglichen Leben in einer modernen Massengesellschaft nicht vereinbar sind. Dies ist zumindest die verbreitete Meinung, mit der ein künstlicher Gegensatz zwischen dem Sinn unseres Daseins und dem täglichen Kampf um das Überleben festgeschrieben wird.
Bedeutungsvoll werden Esoterik und Spiritualität umso mehr, je monotoner, grauer und perspektivloser das tägliche Leben im Laufe der Zeit wird. Als erstes erwacht in der Regel das Interesse an der Esoterik, deren Angebote inzwischen ein kapitaler Milliardenmarkt geworden sind. Unüberschaubar ist die Zahl der Kurse und Heilsangebote, um mit sich und dem Leben endlich mal wirklich klar zu kommen.
Die Esoterik entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als Sackgasse. Sie ist eine fatale Mischung aus Wunschdenken, physikalischen Missverständnissen und psychologischen Spekulationen mit hoher Anfälligkeit für sektiererische Neigungen. Vorübergehende Erleichterung mögen die Angebote schaffen. Dauerhafte Veränderungen sind aus den genannten Gründen ausgeschlossen.
Spiritualität ist hingegen das, was wir tatsächlich suchen. Sie ist die bodenständige Essenz der Mysterienlehren der letzten Jahrtausende. Spiritualität baut auf denselben Naturgesetzen auf, mit denen Physiker und Chemiker täglich umgehen. Sie geht jedoch darüber hinaus, weil sie die Frage nach dem Sinn des Lebens mit einbezieht und naturgesetzlich korrekte Antworten für das Verständnis des menschlichen Daseins und der Funktion der Psyche liefert.
Diese geradezu naturwissenschaftliche Klarheit war allerdings über die Jahrtausende bis zur Unkenntlichkeit verborgen in kulturellen Überlagerungen und Verzerrungen. Vielfach wurde das Wissen ritualisiert und verkam zu oberflächlichen Trainingssystemen. Yoga, Tai Chi oder Meditationen in Ruhe verloren so ihre ursprüngliche Kraft und Schlüsselfunktion. Religiöse, „übernatürliche“ Verbrämungen entwerteten sie zusätzlich. Dabei sollten sie das höchste aller Ziele, die Erleuchtung, zu einer erreichbaren Erfahrung werden lassen.
Trainieren und üben spannt jedoch mindestens psychisch an. Diese aktivitätsbedingte Anspannung lässt zugleich das Ziel in unerreichbare Ferne rücken. Erleuchtung als Vereinigung in Liebe mit allem, was existiert, rückt damit unbemerkt in unerreichbare Ferne. Sie ist eine Folge aufmerksamer und entspannter Zuwendung nicht allein zu sich selbst, sondern zum gegebenen Moment.
Seit Jahrhunderten tappen die spirituellen und seit einigen Jahrzehnten die esoterischen Handlungsanweisungen in diese Zeitfalle. Zwangsläufig entzog sich das Anliegen dem alltäglichen Leben. Im geringsten Falle war es zu zeitaufwendig. Schnell keimt die Vermutung auf, nur Geheimwissen würde das Beschreiten dieses Weges tatsächlich ermöglichen. Vielleicht müsse man sogar dafür in besonderer Weise von Geburt an befähigt sein.
Nichts davon trifft zu. Darum geht es in diesem Fernkurs. Die Erleuchtung ist eine ganz selbstverständliche und im Alltag heranwachsende Folge einer dem eigenen Leben, also sich selbst und zugleich dem gegebenen Moment zugewandten Lebensweise. Kurz, knapp und umgangssprachlich ausgedrückt geht es um die immer bewusstere Wahrnehmung dessen, was gerade in mir und um mich herum passiert.
So erschließt sich nach und nach die Sinnhaftigkeit und Vernetzung all dessen, was in jedem Moment in dieser Welt geschieht. Die Kenntnis einfach formulierter naturgesetzlicher Zusammenhänge erleichtert diese Erkenntnis. Die Simplonik liefert diese Informationen und glättet damit den Weg zu dem, worum es so schlicht wie einfach geht:
Die zunehmende Freiheit, sich auf das Wogen des eigenen Lebens widerstandsfrei einlassen zu können. Das ist Erleuchtung, Einssein, Dabeisein, offen für die Ereignisse, wie sie sich ineinander und miteinander ergeben.
In diesem Kurs wirst Du die Verbindung zwischen Deinem Alltag und der Kernbotschaft der Erleuchtung Schritt für Schritt verstehen lernen. Zu diesem Zweck wird ein beeindruckend gelungener und sensibel gestalteter Dokumentarfilm zum Thema von Ulrich Mohr simplonisch kommentiert. Wie nahezu alles auf diesem Gebiet ist er nicht frei von sachlichen Irrungen. Du wirst lernen, die im Film enthaltenen gesellschaftsbedingten Verzerrungen zu erkennen, um damit Deinen Zugang zu diesem „Geburtsrecht“ menschlicher Entfaltung mit Glück und Freude zu finden.